Wie erfolgt das Verfahren der KORONARANGIOPLASTIE?

Die Koronarographie ist ein Eingriff, der die Koronararterien des Herzens studiert, mit dem Ziel:

  • Die eventuellen Anomalien des Blutkreislaufes in diesem Bereich wegen Stenosen (Verengungen) im Bereich der Koronararterien zu entdecken;
  • Einzugreifen, um die betroffene Koronararterie zu dehnen, falls eine Stenose oder ein Hemmnis bestehen.

Diese Untersuchung wird empfohlen, wenn der Verdacht eines Myokardinfarktes oder Angina pectoris besteht, insbesondere in folgenden Fällen:

  • Andauernder Thoraxschmerz (siehe die Charakteristika der Angina pectoris);
  • Lipothymien, Synkopen (das heißt Ohnmacht, Bewußtseinsverlust) bei einem Patienten mit Herz-Kreislauf-Risikofaktoren (Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus usw.);
  • Anormales Elektrokardiogramm (ECG) (für ischämische Herzkrankheiten spezifische änderungen, Arrhythmien);
  • Für ischämische Herzkrankheiten spezifische änderungen bei der Bewertung durch Herzultraschall;
  • Im Rahmen der Erforschung einer dehnbaren Kardiomyopathie (in diesem Fall ist das Herz angeschwollen und die Ermittlung der Ursache ist erforderlich);
  • Anomalien der biologischen Untersuchungen (Zunahmen der Herzenzymen oder des Troponins).

Diese Untersuchung verwendet Röntgenstrahlen und einen jodbasierten Kontrastprodukt. Sein Prinzip ist es, dem Kardiologen die Möglichkeit zu bieten, die Koronararterien mit Hilfe eines Kontrastmittels zu sichten, das sie undurchsichtig macht.

Ein Katheter wird ins Innere der Blutgefäße eingeführt (Schlagader des Oberschenkels) und bis in die Nähe des Herzens verlagert, wo das Kontrastmittel eingespritzt wird, das sich mit dem Blut vermischt: somit wird das Durchblutungßystem des Herzens sichtbar (auf radiologischen Klischees dank den undurchsichtigen radiologischen Eigenschaften des Jods).

Wie erfolgt die Koronarographie?

Ein Kardiologe, hoch spezialisiert in eingreifende Kardiologie, führt die Untersuchung durch. Während der Erforschung liegt der Patient auf dem Rücken. Der Herzrhythmus und der Blutdruck werden permanent registriert.

Die Untersuchung erfolgt unter sterilen Bedingungen und unter Lokalanästhesie. Der Kardiologe beginnt mit der Desinfizierung der Haut auf der Grundlinie des Oberschenkels und führt die Lokalanästhesie durch. Nachdem der Bereich anästhesiert wird, wird ein Katheter in die Schlagader des Oberschenkels eingeführt. Dieser Katheter wird nachträglich bis zum Ursprung der Koronararterien verlagert. Die ganze Untersuchung erfolgt unter Sichtkontrolle auf einem Bildschirm. Nachträglich wird das Kontrastmittel eingeführt und somit wird das Gefäßnetz des Herzens auf dem Bildschirm eingesehen.

Falls ein Hindernis hervorgehoben wird, wird die Koronarangioplastie durchgeführt, welche in der Dehnung des verengten Blutgefäßes mittels eines Ballons und ggf. mit einem Stent (siehe Koronarangioplastie) besteht. Die Untersuchung dauert ungefähr 30 Minuten - 1Stunde.

Nach Beendigung der Untersuchung werden die Katheter entfernt und im Stichpunkt der Schlagader des Oberschenkels (an der Wurzel des Oberschenkels) wird das Gefäß komprimiert und man befestigt einen Druckverband, der für 24 Stunden behalten wird. Die Ruhelage auf dem Rücken im Bett ist notwendig für 24 Stunden. Somit werden die Blutungen an der Punktionßtelle in der Schlagader des Oberschenkels vermieden. In den Stunden nach der Untersuchung können Sie normal trinken und eßen.

Ist die Koronarographie schmerzhaft?

Die Durchführung der Lokalanästhesie besteht in einem Stich, gefolgt von der Punktion der Schlagader des Oberschenkels. Diese ist leicht unangenehm, aber nicht schmerzhaft, wobei der gesamte Prozeß unter Lokalanästhesie stattfindet.