Ratschläge und Fragen-herz-kreislauf-chirurgie

Falls Sie bereits unter einer Herzerkrankung gelitten haben oder darunter leiden, sowohl Sie als auch Ihre Familie können sich von der Situation überfordert und sogar erschrocken fühlen. Ihnen wurde eine änderung des Lebenßtils empfohlen, aber Sie wißen nicht, wo Sie anfangen sollen und wie dies zu erfolgen hat. Am besten befolgen Sie den Ratschlag des Fachmannes, des Kardiologen, der ihnen empfiehlt, an einem Herz-Kreislauf-Rehabilitationsprogramm teilzunehmen, wo es unter der Anleitung von Fachkräften viel einfacher sein wird, und die Ergebniße werden viel schneller erscheinen.

Warum braucht man ein Herz-Kreislauf-Rehabilitationsprogramm?

Weil, durch die Aneignung eines neuen Lebenßtils, durch die Verbeßerung des körperlichen und psychischen Zustandes Sie Folgendes erreichen werden:

  • Die Reduzierung der kardialen Symptomatologie;
  • Die Reduzierung des Risikos von Herzerkrankungen für die Zukunft;
  • Die Verbeßerung Ihrer Lebensqualität;
  • Die viel schnellere Reintegration in die Gesellschaft;
  • Eine beßere Gesundheit als vorher.

Was ist die Herz-Kreislauf-Rehabilitation und welche sind ihre Vorteile?

Die Herzrehabilitation stellt ein profeßionelles, ärztlich überwachtes Programm dar, das nach den Erkrankungen und Bedürfnißen jedes von Ihnen gerichtet ist und das eine entscheidende Rolle in der Erholung nach einem unerwünschten kardialen Ereignis spielt und Ihnen im Prinzip hilft, gesünder zu werden und den Zeitraum nach dem Krankenhausaufenthalt leichter zu überwinden.

Falls Sie einen Bypaß oder einen Eingriff für myokardiale Revaskularisierung erlitten haben, ist eine bewegungstherapeutische Rehabilitation erforderlich, die im Wesentlichen aus folgenden Phasen besteht:

I. Rehabilitationsphase

Der Zustand nach dem aortokoronaren Bypaß ist gekennzeichnet durch:

  • Wichtige Depreßionen der Atemzentren durch tiefe Analgesie;
  • Die Störung der Wärmeregulierung durch Hypothermie infolge des extrakorporalen Kreislaufes;
  • Die Steigerung der Herztätigkeit, wobei der O2 Bedarf verdoppelt/ verdreifacht wird;
  • Hämodynamische Instabilität.

Die Ziele der Postbypaß-Rehabilitation:

  • Vorbeugung der Mikroatelektasen (Gasmangel in den Lungenbläschen führt zur Atemeinschränkung);
  • Mobilisierung und Außcheidung eventueller Absonderungen aus dem Bronchialbaum;
  • Vorbeugung der Wirkungen des verlängerten Liegegeschwürs.

Die Mittel, die in der bewegungstherapeutischen Rehabilitation nach der myokardialen Revaskularisierung angewandt werden, sind:

  • Atemübungen, für leichte Mobilisierung des Thorax und der oberen und unteren Gliedmaßen;
  • übungen mit dem ergometrischen Fahrrad;
  • Gängige Haushaltstätigkeiten.

II. Rehabilitationsphase

  • Atemgymnastik, kombiniert mit Entspannungsübungen;
  • Leichte körperliche übungen;
  • Leichte Spaziergänge mit einer Dauer von 10-20 Min.

Bemerkungen: diese Phase dauert 3-4 Wochen nach der Entlaßung des Patienten.

III. Rehabilitationsphase

Ziele

  • Langfristige Aufrechterhaltung der infolge des Rehabilitationsprogrammes erzielten Ergebniße;
  • Entfaltung eines möglichst normalen sozialen und beruflichen Lebens.

Programm

  • Tägliches Gehen 30-60 Min.;
  • Laufen, aber nur allmählich, die Geh- und Laufzeiten abwechselnd;
  • Die Vermeidung der Sportarten, welche eine intensive und schnelle körperliche Anstrengung beanspruchen.