Postoperatives Verhalten am Wohnsitz
Die Einhaltung der Anweisungen des Arztes bei der Entlaßung und eine hochwertige Rehabilitation beeinflußen die Ergebniße der Arthroplastik sehr. Man muß die Pflege der operativen Wunde und deren Schutz vor der mechanischen Reizung gewährleisten; ab dem Zeitpunkt der Entfernung der chirurgischen Nähmittel empfehlen wir, den Kontakt mit dem Waßer 2 Wochen zu vermeiden. Falls die Wunde errötet oder außcheidet, benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Außerdem sind folgende Maßnahmen erforderlich:
- Eine richtige Ernährung, reich an Vitaminen und Eisen, mit einer entsprechenden Hydration;
- Die allmähliche Wiederaufnahme des Gehens, im Haus, dann draußen, auf ebenen Flächen und auf den Treppen. Bei der Entlaßung können Sie mit Hilfe einer Krücke mit Ellbogenschützer gehen, die Sie ungefähr 3 Monate benutzen können;
- Gymnastik, mehrmals am Tag, wenn möglich in einem Fachzentrum;
- Die meisten gängigen Tätigkeiten können 3-6 Wochen nach dem Eingriff wieder aufgenommen werden (eine bestimmte Unbehaglichkeit und die Müdigkeit sind normal am Anfang).
Worauf müßen Sie nach der Entlaßung aus dem Krankenhaus achten
Während des Krankenhausaufenthaltes wurden Sie durch das ärztliche Personal bezüglich des Auftretens von postoperativen Komplikationen überwacht. Nach dem Verlaßen des Krankenhauses besteht eine geringe Möglichkeit, Komplikationen zu entwickeln. Die gefürchtetsten Komplikationen sind die Entzündungen und die tiefe venöse Thrombose (TVP).
Die Symptome, auf die Sie achten müßen, sind:
Bei Entzündungen:
- Anhaltendes Fieber (über 38 Grad) oder Schüttelfrost;
- Rötung, erhöhte Empfindlichkeit oder Anschwellen im operierten Bereich;
- Außcheidung eines Sekretes aus der operierten Hüfte/ Knie;
- Schmerzzunahme im Bereich der Hüfte/des Knies, im Stillstand oder bei deßen Bewegung
Im Falle von tiefer venöser Thrombose (TVP):
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Schmerz im Bereich der Muskulatur des Ober- oder Unterschenkels, ohne Verbindung mit der Operation;
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Verfärbung oder Aufschwellung des Oberschenkels, Unterschenkels oder Fußes
Im Falle einer Lungenembolie (Verlagerung eines Thrombfragmentes bis in die Lunge):
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Atemnot (Dyspnoea)
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Schmerz in der Thoraxgegend, insbesondere im Zusammenhang mit der Atmung
Falls Sie solche Zeichen bemerkt haben, gleich einige Wochen nach der Operation, bitten wir Sie, dringend Ihren Klinikarzt zu kontaktieren oder beim Empfang anzurufen.
Vorsorgen für die Patienten mit Hüftprothese
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Achtung in den ersten Wochen nach der Operation, um Fälle zu vermeiden. Diese können Ihre Prothesenhüfte beeinträchtigen. Benutzen Sie die Krücke oder bitten Sie jemanden, Ihnen zu helfen, die Muskelkraft, Mobilität und das Gleichgewicht wieder zu erlangen.
- Halten Sie das empfohlene Rehabilitationsprogramm ein
- Kommen Sie regelmäßig zu den klinischen Untersuchungen und angezeigten Röntgenaufnahmen
Vorsorgemaßnahmen für Patienten mit Knieprothese
Empfehlungen für Patienten mit Hüft- und Knieprothese
Langfristige Ratschläge, nach der Arthroplastik der Hüfte oder des Knies
- Führen Sie regelmäßig ein leichtes übungsprogramm durch, das Ihnen den Muskeltonus und die Mobilität der Hüfte oder des Knies sichert;
- Seien Sie vorsichtig und versuchen Sie, die Fälle oder sonstige Unfälle zu vermeiden; im Falle eines derartigen Ereignißes gehen Sie dringend zum Orthopäden
- Vergewißern Sie sich, daß der Zahnarzt weiß, daß Sie eine Hüft- oder Knieprothese haben und daß jeglicher Eingriff für den Rest des Lebens unter dem Schutz eines Antibiotikums erfolgen wird
- Behandeln Sie richtig, unter der Anleitung des Familienarztes, jeglichen Entzündungsprozeß (Harnblasenentzündungen, HNO Entzündungen)
- Führen Sie die jährliche orthopädische Untersuchung durch, die aus einer klinischen Untersuchung und einer Kontroll-Röntgenaufnahme besteht